Gedenken an unsere Toten.

Am 14. 11. 2012 trafen sich die Landsleute Ost- und Westpreußen um gemeinsam die Totenehrung durchzuführen. Nachdem wir in diesem Jahr unseren Gedenkstein in Chemnitz auf dem Friedhof im Stadtteil Reichenbrand einweihen konnten, ist es uns nun möglich, an diesem Ort jährlich die Totenehrung zu halten. Es ist ein fester, würdiger Platz an dem wir an alle Toten denken werden.

Gedenkstein in Reichenbrand

Zu Beginn begrüßte die Vorsitzende der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen Kreisgruppe Chemnitz e. V. alle Landsleute freundlich und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme. Es waren sehr viele die an diesem kalten Novembertag gekommen waren, um unseren Toten die Ehre zu erweisen.

Wem das Gehen schon schwer fiel der wurde eingehackt und unterstützt. Sieglinde Langhammer sprach einleitende Worte zu diesem feierlichen Akt und wie schwer es war uns diesen Gedenkstein zu schaffen .

Die Vorsitzende der Frauengruppe , Liesbeth Krüßel, hatte für alle Kerzen mitgebracht die angezündet wurden.

Die Kulturbeauftragte Ingrid Labuhn führte mit Mitgliedern des Kulturkreises Simon Dach die Totenehrung durch. Es wurde ein Blumengebinde niedergelegt und viele hatten eine Rose mitgebracht. Große Kerzen standen auf dem Gedenkstein. Ingrid Labuhn erinnerte an die vielen Toten die dem Krieg zum Opfer fielen und nun irgendwo in der kalten, fremden Erde liegen. Ihnen zur Ehre und zum Gedenken sollen die Kerzen leuchten und ihnen haben wir die Blumen mitgebracht. Den Soldaten die nie ein Grab hatten und zu lausenden in der Erde völlig unbekannt ruhen. Menschen die vor Kälte und Hunger auf der Flucht starben und irgendwo am Wegrand abgelegt wurden. Menschen die ertranken auf der Flucht durch schlimme Krankheiten den Tod fanden. Wir wollen ihnen die Ehre erwisen und sie in unseren Herzen bewahren. Jeder Einzelne von uns hatte in der Familie Opfer zu beklagen und das werden wir nie vergessen und immer in Liebe an sie denken. Bei diesen erschütternden Worten, die uns die Bilder vor Augen hielten, konnten wir die Tränen nicht verbergen.

Gedenkstein in Reichenbrand

Wir wollen in Zukunft die Totenehrung immer an unserem Gedenkstein in Reichenbrand halten, ist es doch ein für uns würdiger Platz in unserer neuen Heimat Sachsen.

Danach erfreuten uns Ingrid Labuhn und Barbara Ruppert mit ihrem Flötenspielen . Zu Beginn hörten wir das Lied :“ Ich hatte einen Kameraden......” es folgten weitere besinnliche Lieder. Nachdenkliche Vorträge folgten von den Mitgliedern des Kulturkreises Simon Dach. Nach dem gemeinsamen Heimatlied folgte die Totenehrung für unsere Landsleute von denen wir dieses Jahr Abschied nehmen mussten . Sieglinde Langhammer gedachte mit Abschiedsworten an die Verstorbenen unserer Kreisgruppe Chemnitz Kurt Ambraß, Manfred Augstein, Bodo Schulz und Irma Kreher. Mit einer Schweigeminute gedachten wir nicht nur der verstorbenen Mitglieder unserer Gemeinschaft, sondern aller Opfer von Flucht und Vertreibung.

Nach der feierlichen Totenehrung die sehr ergreifend war, erzählte jeder einzelne seine ganz persönliche Geschichte und wie viele Opfer dieser grausame Krieg in den Familien gefordert hat.

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