Zum Gedenken an Hildegard Rauschenbach

 

Große Namen wie Nicolaus Kopernikus, Immanuel Kant oder Johann Gottfried Herder, werden auch in Zukunft sicherstellen, dass die ostpreußische Geschichte fester Bestandteil der deutschen Geschichte sein wird. Durch die Vertreibung aus ihrer ostpreußischen Heimat und die Verstreuung auf das gesamte Gebiet der heutigen Bundesrepublik ist keine Basis mehr gegeben für eine einheitliche Fortentwicklung ostpreußischen Kultur- und Gedankengutes. Nicht einmal in den Schulbüchern erscheint darüber Nennenswertes. Deshalb gedachte die Kreisgruppe Chemnitz am 23.10.2010 der Schriftstellerin Hildegard Rauschenbach, die sich mit großer Kraft für den Erhalt des ostpreußischen Kulturerbes eingesetzt hat. Mit Gedichten, Liedern und Erzählungen hat sie versucht, nicht nur die traumatischen Erinnerungen an Vertreibung und Zwangsarbeit zu verarbeiten, auch die Pflege der ostpreußischen Spracheigenheiten war offensichtlich eines ihrer Ziele.
Der Kulturkreis „Simon Dach" unter der Leitung von Ingrid Labuhn verstand es vortrefflich, den etwa 50 interessierten Zuhörern einige schöne und lustige Geschichten und viel Wissenswertes von Hildegard Rauschenbach vorzutragen. Helmut Sylla ließ Frau Rauschenbach in einer DVD aus ihrem Buch „Von Pillkallen nach Schadrinsk" selbst zu Wort kommen, denn leider ist diese großartige Frau am 07. Februar dieses Jahres verstorben. Deshalb freute sich die Kreisgruppe Chemnitz ganz besonders, als ein Ehepaar an der Eingangstür unseres Versammlungsraumes stand und die Frau sagte: „Ich bin die Nichte von Hildegard Rauschenbach".

 

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