So kochten wir in Ostpreußen!

Zu dieser Veranstaltung fanden sich am 24. 05. 2013 in Chemnitz in der Clausstraße 27 die Landsleute der Ost - und Westpreußen Kreisgruppe Chemnitz ein und es konnten auch viele Gäste begrüßt werden. Ja, das Essen hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden der ostpreußischen Menschen. Die Gastfreundschaft der Ostpreußen ist riesengroß und überall bekannt. Wenn Gäste ins Haus kamen, wurde reichlich aufgetischt und zum Essen genötigt.

Man empfand es als Kränkung, wenn der Gast nicht tüchtig zulangte. Die Kulturbeauftragte Ingrid Labuhn hatte sich sehr gut auf das Thema dieses Nachmittages vorbereitet und mit den Mitgliedern des Kulturkreise Simon Dach kulturelle Umrahmung durchzufuhren. Auf einem langen Tisch lagen viele ostpreußische Kochbücher und wurden vorgestellt. Es wurden Küchenlieder gesungen und lustige Vorträge über das Essen.

Karin Janella unsere Schatzmeisterin hatte sich als Köchin verkleidet und zeigte vollen Einsatz.

Die Ostpreußen verstehen sich aufs Essen, wie die Frauen aufs Kochen. Über die ostpreußischen Nationalgerichte ist schon viel geschrieben worden. Von einem guten Essen sagte man: “ Das muss mit Verstand gegessen werden”. Das bedeutet, dass man etwas Gutes mit Bedacht und Genuss essen muss.

Wer lustlos und ohne Appetit ist, der isst “mit langen Zähnen". Beim Essen achtete man auf gute Sitten und sollte nicht noch etwas anderes vorhaben. Wer beim Essen liest, der verliert das Gedächtnis. Das Mädchen, welches beim Essen singt, bekommt einen dummen Mann. Wenn einem beim Essen etwas auf die Erde fallt, so hat man das Essen nicht verdient. Wer zu spät zum Essen kommt, den rügte man: “Da kannst essen, wo die Schüssel gestanden hat.” Gastfreundschaft galt seit alters her als eine der größten Tugenden. Der Ostpreuße trinkt nicht nur zum Essen, sondern er hat auch große Freude An vielen köstlichen Getränken.

An diesem herrlichen Nachmittag wurden alle Teilnehmer reichlich mit guten Ostpreußischen Speisen bewirtet. So gab es eine köstliche Sauerampfersuppe, schmackhaften Beetenbartsch und wunderbare Königsberger Klopse. Die Schmalzbrote fachten uns an und luden zum Zugreifen ein. Es wurden Rezepte ausgetauscht und es wurde noch lange über das herrliche Ostpreußische Essen plachandert.

Zum Abschluss gab die Vorsitzende Sieglinde Langhammer noch Informationen bekannt. Sie bedankte sich herzlich für das zahlreiche Kommen, einen Heimweg und gute gute Zeit bis zum Wiedersehen.

Zum Abschied sangen wir alle wie immer das Lied “Kein schöner Land" und hielten uns an den Händen. Ein Dankeschön an alle, die diesen schönen Nachmittag mit gestaltet haben. Besonderen Dank an Ingrid Labuhn.

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