Der ostpreußische Wald

Die Landsleute und Gäste der Landsmannschaft der Ost - und Westpreußen Kreisgruppe Chemnitz e. V. trafen sich am 06.04.2013 im Platner Hof in Chemnitz um gemeinsam den Frühling zu wecken, der dieses Jahr sehr lange auf sich warten ließ. Unter dem Motto “Der ostpreußische Wald” wurde dieser Nachmittag ein besonders schönes Erlebnis.

Nach der Begrüßung der Landsleute und Gäste wurden alle Teilnehmer über die nächsten Veransta1tungen informiert. Besonders erwähnt wurde das bevorstehende Sommerfest der Chöre in Reichenbach in der Oberlausitz am 30.06.20I3. Diese Veranstaltung, die jährlich stattfindet, bereitet der Vorstand der Landesgruppe für Vertriebene und Spätaussiedler vor und erwartet eine rege Teilnahme.

Dìe fleißigen ostpreußischen Frauen der Handarbeitsgruppe hatten Tischschmuck angefertigt unter der Leitung von Frau Liesbeth Krüßel. Ein Hauch von Frühling begrüßte uns.

Anschließend kam Ingrid Labuhn zu Wort. Sie hatte sich zum Thema “Der ostpreußische Wald”? wie immer sehr gut vorbereitet. Sie sprach zu Beginn über sehr viele bekannte Wälder in Deutschland und es wurden zahlreiche Namen aufgezählt. Vo1ler Begeisterung beschrieb sie die Wälder. Der deutsche Wald ist ein vielfältiges, buntes und überaus lebendiges Ökosystem. Im Frühling strahlt alles im hellen grün, im Sommer bieten die stolzen Laubbäume schattige Erfrischung und im Herbst erglüht alles in einem bunten Meer von Farben und der Winter verzaubert dann mit verschneiten Hügeln. Der Wald ist ein beeindruckendes und faszinierendes Wunder der Natur.

Viele Dichter Ostpreußens beschrieben die wunderbaren Wälder unserer Heimat Ostpreußen. Wir erfuhren viel Wissenswertes über die einzelnen Arten der Bäume. Ernst Wiechert und seine Liebe zur Natur wurde dabei besonders erwähnt. Wir hörten alle ganz gefesselt zu und konnten uns an viel Schönes erinnern, was wir durch gemeinsame Fahrten in die Heimat erlebt haben. Heiligen Linde, die Rominter Heide, die große Linde in Hirschau usw. Die uns bekannten Wacholderbäumchen und die Leberblümchen und so vie1e wertvolle Heilkräuter die im Wald in der Heimat wachsen wurden von Ingrid Labuhn erwähnt. Viele Gedichte und Lieder wurden von den Mitgliedern des Kulturkreises “Simon Dach” und den fröhlichen Kindern vorgetragen und erfreuten die Teilnehmer. Es erklang die Stimme von Alexandra mit dem Lied “Mein Freund der Baum ” was alle sehr berührte. Die Kinder erhie1ten großen Beifall für die ganz stolz vorgetragenen Gedichte und Lieder. Sie wollten damit den Frühling endlich wecken und begrüßen. Alle Teilnehmer wurden aufgefordert mitzusingen, was sie liebend gerne taten.

Währendjeiner Kaffeepause mit Kaffee und Kuchen gab es Zeit zu Plachandern. Frau Labuhn führte uns anschließend mit einem Film durch die schönsten Wälder Deutschlands und ihren Sehenswürdigkeiten. Wir erlebten die Idylle der Wälder und sind in Gedanken mit gewandert. Für die gute Vorbereitung und Durchführung des Kulturprogramms sagen wir Frau Labuhn alle ganz herzlichen Dank. Die Kinder verteilten im Anschluss an Jeden Einzelnen herrliche bunte Ansichtskarten vom Wald mit sinnvollen Sprüchen.

Zum Abschluss sangen wir gemeinsam unser Abschiedslied “ Kein schöner Land ”. Wir freuen uns schon alle auf unsere nächste Veranstaltung im Mai.

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