Veranstaltungen

2019

„Zur Vogelwelt Ostpreußens früher und heute”

Früh­lings­fest “Alle Vögel sind schon da” mit Uwe Alex
29.3.2019
Ort: AWO Chem­nitz, Leipziger Str. 167
Beginn: 14:00Uhr

Busfahrt Chöretreffen Reichenbach

23.6.2019

„Trakehnen und seine Pferde“

Vor­trag von Dr. Christoph Hinkel­mann (Ost­preußis­ches Lan­desmu­se­um Lüneburg)
6.7.2019
Ort: AWO Chem­nitz, Leipziger Str. 167
Beginn: 14.00 Uhr

Gedenktag Sächsischer Landtag

8.9.2019

“Das Memelland mit Kurischer Nehrung und Nidden”

Ingrid Labuhn und der KKSD, evtl. als Gas­tred­ner Prof. Dr. Dr. Horst Echter­nach (Ober­lan­deskirchen­rat)
13.9.2019
Ort: AWO Chem­nitz, Leipziger Str. 167
Beginn: 14.00 Uhr

Gedenkfeier

Gedenk­feier auf dem Fried­hof Reichen­brand mit anschließen­dem Essen im Braustübl
9. oder 16.11.2019

“Weihnachten in der Literatur der vielen ostpreußischen Dichterinnen und Schriftstellerinnen”

Ingrid Labuhn und der KKSD
13.12.2019
Ort: AWO Chem­nitz, Leipziger Str. 167
Beginn: 14.00 Uhr

Aktivitäten

Unsere aktiven Gruppen

Termine Frauengruppe:

18.1.2019
22.2.2019
22.3.2019
12.4.2019
17.5.2019
21.6.2019
19.7.2019
16.8.2019
20.9.2019
18.10.2019
22.11.2019
11.12.2019

Kulturkreis “Simon Dach”:

Probe 14-tägig nach Vere­in­barung (mon­tags)

Das Schweigen ist gebrochen

Nach dem Anschluss Mit­teldeutsch­lands an die Bun­desre­pub­lik Deutsch­land wurde die lands­man­nschaftliche Arbeit auch in den neuen Län­dern möglich. Für diejeni­gen, die damals im Mai 1992 beim ersten Tre­f­fen der Ost- und West­preußen im „Gold­e­nen Löwen” in Chemnitz/Rabenstein dabei waren, wird das ein bleiben­des Erleb­nis sein. Ganze drei Tagesver­anstal­tun­gen waren notwendig, um die her­beigeströmten Land­sleute über das kün­ftige Wirken unseres Heimatver­ban­des zu informieren. Mit Dank erin­nern sich die Chem­nitzer Ost- und West­preußen der Hil­fe der Lan­des­gruppe Bay­ern. Die Ver­anstal­tun­gen waren ein Sig­nal. Viele Kreis­grup­pen und die Lan­des­gruppe im Freis­taat Sach­sen wur­den gegrün­det. Das jahrzehn­te­lange Schweigen hat­te ein Ende. Von nun an gab es auch in Chem­nitz eine Vere­ini­gung, die die Inter­essen der ver­triebe­nen Ost- und West­preußen nach­haltig vertreten konnte.

Die Kreis­gruppe Chem­nitz der Lands­man­nschaft der Ost- und West­preußen wurde am 15. Juni 1992 feier­lich gegrün­det. Sie wurde als selb­ständi­ger Vere­in unter der Num­mer VR 858 in das Reg­is­ter des Amts­gericht­es Chem­nitz einge­tra­gen. Gle­ichzeit­ig wurde dem Vere­in die Gemein­nützigkeit zuerkannt.

Im Grün­dungs­jahr 1992 kon­nten 360 Mit­glieder in die Kreis­gruppe aufgenom­men wer­den. Die Anzahl der Auf­nah­men stieg in den let­zten zehn Jahren auf 549, davon schieden aus den ver­schieden­sten Grün­den wieder 294 Mit­glieder aus. Heute ver­fügt die Kreis­gruppe Chem­nitz noch über 255 einge­tra­gene und fördernde Mitglieder.

Die Altersstruk­tur zeigt eine Hochbe­tagte Mit­glied­schaft im Vere­in. Über 90% sind Rent­ner und darunter befind­en sich über 40% in einem Alter, das teil­weise weit über 80 Jahre liegt.

Von den 255 Mit­gliedern kom­men 180 aus Chem­nitz und 75 aus anderen Orten des Regierungsbezirkes.

Seit ihrer Grün­dung hat sich die Kreis­gruppe durch ihre kon­tinuier­liche und öffentlichkeitswirk­same Arbeit einen geachteten Platz im gesellschaftlichen Leben geschaf­fen. Ziel und Zweck unser­er Vere­ini­gung ist die Wahrung und Pflege der Werte ost- und west­preußis­ch­er Geschichte und Kul­tur, ihre Ver­mit­tlung und die Bewahrung heimatlichen Brauch­tums. Mit­telpunkt der Vere­in­sar­beit ist die Arbeit mit den Mit­gliedern und ihre Vertre­tung in allen Fra­gen, die mit dem Ver­lust der Heimat und der Vertrei­bung ver­bun­den sind.

In vielfälti­gen For­men fördert der Vere­in den Gedanke­naus­tausch, das Gespräch und die Zusam­menkün­fte der ost- und west­preußis­chen Land­sleute. Neue Verbindun­gen zur Heimat wur­den nicht nur aufge­baut, son­dern zu ein­er regelmäßi­gen Zusam­me­nar­beit geführt. Dazu gehören auch Aktio­nen der human­itären Hil­fe und Unter­stützung für die in der Heimat verbliebe­nen Land­sleute und für Notlei­dende und Hil­fs­bedürftige, die jet­zt in unser­er Heimat leben.

Die Kreis­gruppe führt regelmäßig monatlich the­ma­tis­che und gesel­lige Ver­anstal­tun­gen durch. Sie bemüht sich inten­siv um die grup­penori­en­tierte und indi­vidu­elle soziale und kul­turelle Betreu­ung ihrer Mit­glieder und deren Ange­höri­gen sowie der hil­fs­bedürfti­gen und kranken Land­sleute. Sie organ­isiert Fahrten in die Heimat und zu touris­tis­chen Zen­tren in Mit­tel- und West­deutsch­land. Bis auf wenige Aus­nah­men haben unsere Mit­glieder in den ver­gan­genen Jahren mehrfach die Stät­ten ihrer Kind­heit und Jugend wieder besuchen kön­nen. Für viele waren es glück­liche Stun­den erlebter Erin­nerung, aber eine große Zahl unser­er Land­sleute fand nur noch mit Mühe jene Fleck­en, wo sie einst zu Hause waren. Was ihnen blieb, war oft­mals nur ein Stückchen Hei­ma­ter­de oder eine Hand voll Bernstein.

Die kul­turelle und kün­st­lerische Arbeit, die Ver­anstal­tungstätigkeit in unser­er Kreis­gruppe wurde wesentlich durch den Kul­turkreis „Simon Dach”, unter der Leitung von Ingrid Labuhn, der aus dem Ost­preußen­chor aus Chem­nitz her­vorge­gan­gen ist, bes­timmt. Vielfältig ist der Reigen des kün­st­lerischen Wirkens dieser Gruppe. Mit Gesang, Wort und Spiel hält der Kul­turkreis kul­turelles Erbe der Heimat, Sit­ten, Bräuche und preußis­che Gewohn­heit­en wach. Das Volk­slied wird eben­so gepflegt wie das Bemühen um die Inter­pre­ta­tion neuer musikalis­ch­er Werke. Der Kul­turkreis ist seit vie­len Jahren bei über­re­gionalen Chor­wet­tbe­wer­ben und Ver­anstal­tun­gen präsent.

Ins­ge­samt wur­den bish­er in unser­er Kreis­gruppe fast 200 Ver­anstal­tun­gen durchge­führt. Hinzu kommt eine Vielzahl von Heimatkreiszusam­menkün­ften. Neben den jährlich wiederkehren­den Ver­anstal­tun­gen zum „Tag der Heimat”, zu Wei­h­nacht­en, Fasching und Ostern haben The­men, wie die, die anlässlich des 300. Jahrestages der preußis­chen Königskrö­nung in Königs­berg (Pr) behan­delt wur­den, ein reges Inter­esse erfahren. Beson­ders nach­fol­gende Ver­anstal­tun­gen wer­den uns in Erin­nerung bleiben:

  • 450 Jahre „Alberti­na” und Immanuel Kant
  • Johann Got­tfried Herder und unsere Zeit
  • Die „Gust­loff” Katastrophe
  • „Über­leben war schw­er­er als Ster­ben” — Lesung mit Eri­ka Morgenstern
  • „Die Orgelpfeifen” — Lesung mit Dr. J. Gurks – †
  • „Wie Phönix aus der Asche” — Opfer und Leid in Königs­berg, Dres­den und Chemnitz
  • Bericht über das Wirken von Pfar­rer Bey­er im heuti­gen Kaliningrad
  • Ver­anstal­tun­gen zu Leben und Werk von Lovis Corinth, Siegfried Lenz, Johannes Bobrows­ki, Agnes Miegel, Her­bert Brust, Ernst Wiehert
  • Mundart­nach­mit­tage mit Hilde­gard Linge, Brigitte Kluwe und dem „Rose­nau-Trio”
  • Unsere Köni­gin Luise
  • Die Evakuierung der Königs­berg­er Frauenklinik
  • Der Pfer­de­markt in Wehlau
  • Die Wolf­skinder in Litauen
  • „Salut den Sach­sen” — Die Salzburg­er in Chem­nitz und die „Ost­preußen­hil­fe”
  • Sach­sens nach dem Ersten Weltkrieg
  • Erste Lesung von Zeitzeu­gen­bericht­en aus der Heimat von Mit­gliedern der Kreisgruppe
  • Die „Ost­preußis­che Mäd­chengewerbeschule” zu Königs­berg (Pr), die „Klop­sakademie”
  • Schulzeit­en in Ost­preußen und das Real­gym­na­si­um Tilsit
  • Heut sin­gen die Geigen ein zärtlich­es Lied” — Lieder und Schlager aus ver­gan­gener Zeit
  • „Preußen unter der Königskro­ne” mit Prof. Dr. Wolf­gang Stribrny
  • Men­schen­rechte und Gemein­schaft im „Haus Europa” mit Dr. Frans du Buy
  • Simon Dach und die „Kür­bishütte” und das
    Erntedank­fest mit Gottesdienst